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Gingivitis

Die Gingivitis ist eine beginnende Zahnfleischerkrankung, die die Vorstufe zur Parodontitis darstellt und durch Bakterien hervorgerufen wird.

Symptome

Symptome der Gingivitis sind spontanes Zahnfleischbluten bei Berührung, empfindliche Zahnhälse, geschwollene Papillen und bakteriell verursachter Mundgeruch.

Therapie

Der Therapieansatz ruht auf drei Säulen:

  • Professionelle Zahnreinigung (PZR)
  • Mundhygieneanweisungen (Anfärben der Zähne, interdentale Pflege, demonstrieren von Putztechniken, zu denen auch eine kontinuierliche Reinigung der Zunge als zentraler Bakterienträger im Mundraum gehört)
  • Engmaschiger Recall

 

Parodontitis

Auf dem Boden einer jahrelangen, unbehandelten Gingivitis entsteht eine Parodontitis. Bei dieser handelt es sich um eine der häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit.

Symptome

Symptome der Parodontitis sind gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch, spontanes Zahnfleischbluten, Eiteraustritt aus den Zahnfleischtaschen, Lockerungen und Zahnwanderungen der Zähne, bakteriell verursachter Mundgeruch und blutiger, schlechter Geschmack im Mundraum.

Therapie

Die systematische Parodontitistherapie verfolgt grundsätzlich einen individuellen, auf jeden Patienten speziell zugeschnittenen Ansatz.

Die Stadien der Parodontitis

Infografik Stadien der Parodontitis

In der Befundaufnahme werden folgende Kriterien berücksichtigt:

  • Vorerkrankung des Patienten (Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungungen, Syndrome, Chemotherapie, etc.)
  • Alter und Gesundheitszustand
  • Medikamenteneinnahme
  • Rauchen / Nikotinabusus
  • Röntgenbefund über den Knochenverlauf
  • Messen der Taschentiefen
  • Bestimmung des Lockerungsgrades der Zähne
  • Keimbestimmung bei aggressivem Verlauf

Nach Auswertung aller Kriterien wird ein individueller Therapieplan erstellt:

  • Vorbehandlung durch professionelle Reinigung
  • Mundhygieneanweisung (Interdentalpflege, Brückenreinigung, Putztechniken, etc.)
  • Motivation und wiederholtes Kontrollieren, ob der Patient mitarbeitet (Compliance)

Nach Stabilisierung der akuten Phase beginnt die eigentliche Behandlung:

  • In zwei Sitzungen wird unter örtlicher Betäubung jeder Zahn gründlich gereinigt, das Entzündungsgewebe entfernt und tiefliegende Konkremente (Zahnstein in den tiefliegenden Zahnfleischtaschenregionen) durch Ultraschallinstrumente gelöst.
  • Die ganze Behandlung wird sanft und moderat durchgeführt, der Biofilm muss entfernt werden, damit sich der Zahnhaltesapparat wieder regenerieren kann.
  • Engmaschige Nachkontrollen (Recall) zeigen den Erfolg einer Paradontitis-Therapie.

Von besonderer Bedeutung ist aber stets die eigene Mitarbeit des Patienten – ohne Compliance kein Erfolg!